Wir haben das Projekt Smart Home nunmehr zum zweiten Mal erfolgreich durchgeführt und auf Grund der Erkenntnisse im ersten Jahr auch schon einige Veränderungen vorgenommen.

Eine achtköpfige Gruppe hatte diese Woche die Möglichkeit jeden Tag von 08.30 bis 14.00 mit mir im Ausbildungszentrum der Firma Elektro Breitling mehr über das brandaktuelle Thema Smart Home zu erfahren. Gleichzeitig eröffnete sich dadurch die Möglichkeit mehr über verschiedene Ausbildungsberufe innerhalb der EB-Gruppe zu erfahren und einzigartige Einblicke zu erhalten.

Die Zeiten, in denen ein Elektriker nur eine Steckdose an die Wand und eine Lampe an die Decke montieren musste sind schon lange vorbei, falls es sie denn jemals gegeben hat. Das Aufgabenfeld ist unglaublich breit gefächert und im Bereich Smart Home werden viele verschiedene Fähigkeiten benötigt. Der Themenbereich ist so abwechslungsreich wie das Aufgabenfeld.
Natürlich sind wir zunächst über einfache Stromkreise und Schaltungen eingestiegen, so wie es auch im Lehrplan der Realschule steht. Allerdings haben wir bald die bekannten Pfade verlassen und einen Blick weit über den Tellerrand gewagt.

– Wer ist eigentlich Alexa?
– Was ist eine Phillips Hue und warum klopft die SONOS an?
– Warum spricht mein Haus mit mir?
– Kann ich mir endlich die Frage sparen: „Hab ich auch den Herd und das Licht ausgemacht?“

Wie sich solche Dinge realisieren lassen und die Schaltungen funktionieren wurde im Projekt mit und von den Schülern erarbeitet und umgesetzt. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist ein Markenzeichen der Realschule, das sich in dieser Form aber nur mit einem sehr engagierten Bildungspartner realisieren lässt.

Mein ganz besonderer Dank gilt daher natürlich unserem Bildungspartner Elektro-Breitling.

Es ist schon außergewöhnlich, wenn eine Firma in diesem Ausmaß Zeit und Geld in eine Schulpartnerschaft investiert. Eine Woche lang haben uns der Ausbildungsleiter Ralf Englert und der Auszubildende Tim Knobloch mit viel Geduld unterrichtet, begleitet und angeleitet. Wir durften im Ausbildungszentrum der Firma zu Gast sein und wurden sogar mit Getränken und Mittagessen versorgt. Dies zeigt schon, dass sich die Firma Elektro-Breitling intensiv um Nachwuchs und seine Auszubildende kümmert und daher völlig zu Recht die Auszeichnung zum besten Ausbilder Deutschlands, den Heribert-Späth-Preis, verliehen bekommen hat.

Im nächsten Schuljahr werden wieder 8 Kinder aus den Technikgruppen der achten Jahrgangsstufe die Möglichkeit bekommen, an diesem Projekt teilzunehmen. Wir freuen uns jetzt schon auf den kommenden Durchgang.

Text: Jörg Fuchs, Konrektor